Hilfstransport erfolgreich beendet
Fünf Fahrzeuge mit Hilfsgütern erreichten vergangene Woche Menschen im polnischen Auffanglager in Medyka an der ukrainischen Grenze.
Den Hilfstransport mit anschließender Überführung von Geflüchteten hatte der Hann. Mündener Verein Rock for Tolerance in Zusammenarbeit mit einem Team vom ASB-Kreisverband Göttingen-Land und weiteren Unterstützern, wie dem ASB-Regionalverband Kassel-Nordhessen,
regionalen Krankenhäusern, dem Grenzdurchgangslager Friedland sowie einer polnischen Kontaktperson organisiert.
Rock für Tolerance und der Mündener ASB hatten dafür die Bevölkerung um Sachspenden gebeten und viele Menschen aus der Region machten mit. Zusammengekommen waren Rollstühle, Rollatoren, Kinderwagen, medizinisches Material sowie große Kisten und Taschen voller Windeln, Suppendosen, Reis, Hygieneartikel, wie Duschgel, Zahnbürsten und vieles mehr. Rock für Tolerance unterstütze die Aktion zudem finanziell durch einen Tankkostenzuschuss.
Unterstützung mit Fahrzeugen und mehr
Früh am vergangenen Montagmorgen setzte sich der Konvoi, bestehend aus Kranken-, Rettungs- und Mannschaftstransportwagen, Richtung Polen in Gang. Die Fahrzeuge für die Tour hatten nicht nur der ASB-Kreisverband Göttingen-Land zur Verfügung gestellt, sondern auch der ASB-Regionalverband Kassel-Nordhessen unterstütze die Aktion mit einem Kranken- und einem Mannschaftswagen.
Bereits am Mittag erreichte das Team einen Parkplatz bei Görlitz kurz vor dem Grenzübergang nach Polen, am frühen Abend, nach über fünfzehn Stunden Fahrt, dann die Unterkunft. Am nächsten Morgen lieferten sie die dringend benötigten Hilfsgüter in dem polnischen Auffanglager in Medyka ab, das unweit von Lwiw liegt. „Vor Ort waren alle sehr dankbar über die Sachspenden und die polnischen Helfer haben uns großartig unterstützt“, berichtete Sarah Schnieder vom ASB-Team.
Rückfahrt mit Geflüchteten
Auf der Rückfahrt waren die Fahrzeuge ebenfalls ausgelastet. Denn das Transport-Team, bestehend aus Ehrenamtlichen des ASB, nahm 18 ukrainische Geflüchtete sowie zwei Hunde und zwei Katzen mit nach Deutschland. Am Dienstagnacht erreichte der Konvoi das Grenzdurchgangslager im niedersächsischen Friedland, wo die Ukrainer und deren Tiere aufgenommen wurden. Das Klinikum Hann. Münden und das Bürgerspital Einbeck
hatten Hilfe zur Behandlung der geflüchteten Menschen zugesagt. „Glücklicherweise waren aber alle gesund“, so Schnieder. Die Geflüchteten seien zudem sehr froh und dankbar gewesen, in Friedland in Sicherheit zu sein.
„Wir freuen uns sehr, dass wir so viele Unterstützer hatten und der Hilfstransport auf der Hinfahrt mit Sachspenden und auf der Rückfahrt mit den geflüchteten Ukrainern erfolgreich beendet werden konnte“, so Robert Maaßen von Rock for Tolerance.
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